„Des ewige Hick-Hack isch a so horscht. Miassn olle olleweil gegnanonder sein und Wadlbeißn?
Geaht des nit a weag friedlicher?“

„Des ewige Hick-Hack isch a so horscht. Miassn olle olleweil gegnanonder sein und Wadlbeißn?
Geaht des nit a weag friedlicher?“

So oder so ähnlich hören wir es immer wieder in unseren Gesprächen mit den Bürgerinnen und Bürgern.

Ja, der Wahlkampf wird untergriffiger und mit manchen Menschen der verschiedenen Listen ist nicht mehr wirklich gut Kirschen essen. Sei es, dass nicht mehr gegrüßt wird oder dass man auf jeden vermeintlichen Fehltritt der „Gegner“ aufpasst und diesen aufbauscht. Auch unsachliche Seitenhiebe auf das Programm und die Denkweise der anderen hört man immer öfter. Dabei sind solche Kommentare und Verhaltensweisen tief unter der Gürtellinie und einfach nicht notwendig.

Jede Meinung soll gehört und akzeptiert werden. Die Mitglieder aller Listen sollen doch nach der Wahl konstruktiv zusammenarbeiten. Wie sollen jemals vernünftige Diskussionen und sinnvolle Ergebnisse zum Wohle unserer Gemeinde entstehen wenn man sich jetzt so feindselig gegenüber steht. Kann man sich dann noch in die Augen schauen? Wie ist es dann mit der Handschlagqualität?


Anstatt sich einen WahlKAMPF zu liefern wäre es doch viel sinnvoller und nervensparender, wenn man einen WahlBEWERB veranstalten würde. Man bringt seine Themen unter die Leute und wirbt so um ihre Stimmen anstatt um sie zu kämpfen. Die wahlberechtigten Neustifterinnen und Neustifter sind mündig und durchaus in der Lage, sich die Programme der einzelnen Listen anzusehen, sich ihre eigene Meinung zu bilden und dann jener Liste, die ihnen am Meisten zusagt, ihre Stimme zu geben.


Auf einer sachlichen Ebene und ohne persönliche Übergriffe muss es immer möglich sein, auf Missstände hin zu weisen, offenbar fadenscheinige Argumente zu hinterfragen und unrichtige Behauptungen sowie unseriöse Machenschaften auf zu decken.

Sachlich vorgebrachte Kritik ist wichtig und sollte als das angenommen werden, was sie ist: eine Möglichkeit, am Besten sogar gemeinsam - zu einem besseren Ergebnis im Sinne der Bevölkerung zu kommen. Denn am Ende des Tages sind die Gewählten dafür verantwortlich ausschließlich und uneigennützig zum Wohle der Bürger zu handeln.

Es könnte so einfach sein – Spaltung und Feindseligkeit gibt es doch schon genug!